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Mehr geht nicht

DIE RHEINPFALZ | Nr. 146 | Montag, 27. Juni 2022

 

Mit Superlativen soll man sparsam umgehen. Am Samstag, beim Konzert von Elliott Murphy bei Müller-Catoir auf der Haardt stimmte aber einfach alles: das Ambiente im lauschigen Innenhof des Weingutes, das Wetter an diesem lauen Sommerabend und die Darbietung von Murphy und seinen Begleitern, Gitarrist Olivier Durand und Geigerin Melissa Cox.


Die Besucher jedenfalls gerieten durchweg ins Schwärmen. Manche sprachen nachher sogar davon, gerade das beste Konzert erlebt zu haben, das es im Singer/Songwriter-Bereich in den letzten Jahren in Neustadt und Umgebung gegeben hat. Der einzig Leidtragende des Spektakels war Sänger und Gitarrist Elliott Murphy selber. Der 73-Jährige hatte sich schon während des offiziellen Teils seiner Show komplett verausgabt und musste anschließend sage und schreibe noch über eine halbe Stunde lang (!) Zugaben geben. Die begeisterten Gäste der ausverkauften Veranstaltung wollten ihn einfach nicht von der Bühne lassen und schafften es sogar Murphy selbst dann noch an seinen Arbeitsplatz zurückzuholen, als er in der Garderobe bereits angefangen hatte sich seiner Bühnenkleidung zu entledigen.


Vielleicht das beste Konzert dieser Art, das es hier je gab


Trotzdem war Murphy anzumerken, wie viel Spaß es ihm bereitet, nach der Pandemie endlich wieder unter normalen Bedingungen live vor seinen Fans stehen zu dürfen, von denen einige sogar extra aus dem Ausland angereist waren. Er zeigte sich vergnügt wie selten zuvor, sprühte über vor Spiellaune, machte Witze und gab sich entspannt und selbstironisch. Nächstes Jahr feiert er sein 50-jähriges Bühnenjubiläum. Als während des x-ten Zugabenteils Cox und Durand wieder einmal in den Backstagebereich verschwanden und Murphy ihnen gerade folgen wollte, von seinen Zuhörern mit tosenden Beifall jedoch zu weiterem Nachschlag aufgefordert wurde, kommentierte er das folgendermaßen: „In dem halben Jahrhundert, in dem ich diesen Job schon mache, hat sich manches verändert. Unter anderem ist der Weg zwischen Bühne und Garderobe für mich scheinbar länger geworden. Ich erspare mir darum die Anstrengung des Rückzugs und bleibe einfach gleich hier.“

1992 ist der in Paris lebende Amerikaner erstmals in Neustadt aufgetreten. „Damals war ich zehn Jahr alt“, flunkerte er schelmisch. Den Song „You Never Know What You’re In For“, der zu einem von vielen Höhepunkten seiner Vorstellung wurde, hat er bereits 1975 geschrieben, „also schon bevor ich geboren wurde“, wie er lachend bekannt gab. Und seinen umgehängten Mundharmonikahalter, den er 1971 gekauft hat, bezeichnete er als „das einzige Originalteil an mir“. Mit solchen Sprüchen gelang es ihm spielend, die Sympathien aller Anwesenden auf sich zu ziehen.

 

Lieber Sauerstoff als Frauen und Drogen


Aber natürlich lebte der Konzertabend nicht nur vom gesprochenen Wort, sondern vor allem von den großartigen Songs, die Murphy im Laufe seiner Karriere geschaffen und veröffentlicht hat. Wer ihnen gut zuhört, spürt, dass sie vieles von dem preisgeben, was den Komponisten bewegt. 2008, auf dem Höhepunkt der damaligen Finanzkrise, hat er eine Nummer geschrieben, die sich mit ihrem kritischen Text auch als Stellungnahme zur aktuellen politischen Lage verstehen lässt und schon im Titel des Autors Wut und Ohnmacht deutlich zum Vorschein bringt: „What The Fuck Is Going On?“. Murphy vergisst aber trotz allem auch nicht dankbar zu sein. Das Stück „Decodance“ ist seinem ehemaligen Mentor Lou Reed gewidmet, mit dem er in den 70er Jahren durch die Diskotheken seiner Geburtsstadt New York zog. Mit „I Wanna Talk To You“ wünscht er sich noch lange vor Publikum spielen und mit ihm kommunizieren zu dürfen.

Der Humor kommt bei Elliott Murphy aber nie zu kurz. In seiner Ansage zum Stück „Last Of The Rockstars“ gibt er Antwort auf eine Frage, die sich viele Konzertgänger wahrscheinlich schon oft gestellt haben: Was passiert eigentlich nach einem Konzert hinter der Bühne? „Sicher glaubt ihr, dort warten schöne Frauen, Jack Daniels und jede Menge Gras auf mich“, erzählt er, „aber ich versichere euch, ihr täuscht euch. Die Wahrheit ist, dass ich mir nachher nichts mehr wünsche als eine Sauerstoffdusche, die mich wieder einigermaßen auf die Beine bringt.“

 

Für sein Alter ist der Mu­si­ker er­staun­lich ge­len­kig


In Wirklichkeit hat Murphy die aber gar nicht nötig. Für sein Alter ist der Musiker erstaunlich jung und gelenkig geblieben. Immer wieder zeigt er sich in Posen, wie sie nur echte Rocker draufhaben und sucht die Nähe von Olivier Durand, um mit diesem kleine, einstudierte Choreographien vorzuführen. In dem französischen Ausnahmegitarristen und der australischen Violinistin Melissa Cox hat er kongeniale Partner gefunden, die es beherrschen, so perkussiv zu spielen, dass auch schon mal, wie jetzt auf der Haardt, auf Bandschlagzeuger Alan Fatras verzichtet werden kann, ohne damit an der Klasse der Darbietung Abstriche machen zu müssen.

Murphys Lieder gleichen dabei häufig einer Fahrt mit der Eisenbahn. Erst setzt sich der Zug langsam in Bewegung, dann nimmt er allmählich Fahrt auf, bis er schließlich im Höllentempo über die Gleise donnert, bevor er irgendwann stoppt – aber nur, um seine Reise kurz darauf in gleicher Geschwindigkeit fortzusetzen. Passend dazu trug eine der letzten Zugaben von Elliott Murphy & Co. den Titel „Drive All Night“.

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gepostet am 27.06.2022 — aktualisiert am 20.11.2023   —   PDF

Martin Franzen - der Macher hinter den Weinen des Pfälzer Kult-Weinguts Müller-Catoir

 

Für die aktuelle Podcast-Episode bin ich an die Weinstraße gefahren, diesmal nach Neustadt-Haardt, um mich im Weingut Müller-Catoir mit Martin Franzen zu treffen. Martin Franzen ist Moselaner, den es vor genau 20 Jahren in die Pfalz verschlagen hat, nachdem er sich zunächst im Schlossgut Diel an der Nahe, dann im Ortenauer Weingut Nägelsförst seine Sporen verdient hat.

 

Martin Franzen tritt das Erbe von Hans-Günther Schwarz an

Das Weingut Müller-Catoir, das heute in 9. Generation von Philipp David Catoir souverän und umsichtig geleitet wird, zählt spätestens seit den 1990er Jahren zu den unübersehbaren Fixsternen am deutschen Weinhimmel. Schon in der Zeit von Hans-Günther Schwarz als Kellermeister sind sie das Maß aller Dinge in der Pfalz. Brillant, fruchtkomplex und regelrecht bezaubernd reintönig präsentiert sich die gesamte Range, ganz gleich ob trocken oder edelsüß. Auch unter Martin Franzen ist das Niveau bei Müller-Catoir unverändert hoch - weniger fruchtintensiv, immer noch ungeheuer brillant und präzise, aber leiser, tiefgründiger und auch ein bisschen geheimnisvoller.

 

Martin Franzen wird von Robert Parker zur "Wine Personality of the Year" ausgewählt

Dass Martin es geschafft hat, das ungemein traditionsreiche und weltweit geschätzte Weingut Müller-Catoir auf Kurs zu halten, ja binnen kürzester Zeit sogar neue Akzente zu setzen, die Stilistik zu präzisieren und bereits 2007 vom einflussreichsten amerikanischen Weinkritiker Robert Parker in die alljährlich erscheinende Liste der „Wine Personalities of the Year" aufgenommen zu werden, das ist aller Ehren wert.

Einen entscheidenden Schub, erklärt mir Martin im Interview, habe die Bio-Umstellung gebracht, die er 2007 eingeleitet und 2009 für die gesamte Rebfläche abgeschlossen hat. Die Böden seien in der Folge vitaler geworden und die Reben hätten in eine bessere Balance gefunden, seien durch ein reduziertes vegetatives Wachstum zur Ruhe gekommen. Auch die Weine seien dadurch im Ergebnis ebenfalls in ein ruhigeres Fahrwasser gekommen - entspannter und zugleich komplexer, tiefgründiger und salziger und immer mit etwas weniger Alkohol als früher.

 

Martin erläutert das im O-Ton so...

„Also es war dann nach einigen Jahren einfach klar, dass wir mit dem konventionellen Weinbau eine Grenze erreicht haben. Die Weine waren sehr gut, sie waren sehr mineralisch, sie waren sehr verspielt, aber irgendwo hat was gefehlt. Die Dinge schienen ausgereizt. Bio hat uns dann noch mal wirklich die Augen geöffnet. Die Reben sind heute viel in sich ruhender, die Weine sind in sich ruhender, sie haben eine größere Harmonie. Wir sind vom Mineralischen ins Salzige reingekommen.

Die Lagenunterschiede sind seither deutlich schmeckbarer. Der Weinberg an und für sich lebt wieder ein viel ruhigeres Jahreszeitendasein. Die Reben erzählen uns auch mehr, da muss man einfach nur zuhören. Man muss mit seinen Reben reden. Das ist definitiv so, sonst funktioniert Bio nicht. Man muss immer da sein, wenn es der Rebe gut und wenn es ihr mal schlecht geht.“

 

Martin Franzen fährt mit seinen Erläuterungen fort...

„Gerade in schwierigen Jahren wie 2021 oder 2016 trennt sich die Spreu vom Weizen. Da geht es wirklich drum, im Weinberg zu leben. Anders kriegt man das sonst nicht hin. Das Resultat ist aber, dass wir im Herbst weniger Arbeit haben. Wir haben weniger diese schockartige Fäulnisproblematik. Es kippt wesentlich weniger um als früher. Wir haben auch hier und dort ein bisschen Botrytis, aber nie schubweise. Der große Vorteil von Bio ist - auch im Pflanzenschutz - man sieht die Dinge früher und sie treten im Anfangsstadium bei weitem nicht so massiv auf.

Man weiß, wann man was machen muss und wie man es machen muss, denn die Rebe kommuniziert viel früher und offener als im konventionellen Pflanzenschutz. Dort ist immer alles geschützt, bis es dann komplett eskaliert und die Anlage mehr oder weniger vor dem Herzinfarkt steht. In einem Bio-Weinberg geht alles langsamer, als Winzer bekomme ich die Veränderungen mit, muss dann aber schlagartig handeln, sonst ist der Zug natürlich abgefahren…“

 

Er resümiert...

„Qualität ging früher schon immer nur im Weinberg, aber heute unter den Bedingungen zunehmender Klimakapriolen gilt das umso mehr. Das ist heute noch einmal viel viel wichtiger geworden. Wir versuchen im Weinberg wirklich alles. Klassisches Beispiel der Jahrgang 2021. Die meisten Kollegen haben mit hohen Säurewerten und grün-grasigen Mosten gekämpft, die nicht reif waren, weil die Trauben nicht ausgereift waren.

 Wir haben hier bei uns auch in 2021 reife Trauben geerntet. Ja, es ist nicht so, dass das nicht machbar wäre. Da zeigt sich aber dann, wer wirklich 1000 Schritte im Weinberg macht und wer nur 100 geht. Der kommt dann aber halt nicht ans Ziel.“

 

Entspannt bleiben - die frankophile Stilistik der Weine von Müller-Catoir

Im Podcast-Interview vertiefen wir, was Martin in 2021 im Detail unternommen hat, um vollreife Trauben zu ernten. Anschließend diskutieren wir die Stilistik seiner Weine. Meine Beobachtung, dass sich seine Weine in ihrer Jugend, speziell in den ersten Monaten nach der Füllung vergleichsweise verschlossen und unnahbar präsentieren, erklärt er so:

„Das ist richtig. Ich folge weitgehend der französischen Ausbauweise. Das heißt, ich vinifiziere nicht auf Frucht und dulde auch nur allerkleinste Mengen Restzucker. Das kann dann natürlich direkt nach der Füllung den Wein reduzieren und auch etwas kantig und verschlossen machen. Umso schöner wird er dann aber später wieder aufwachen. Das heißt, umso weniger extrovertiert sich der Wein in seiner Jugend präsentiert, umso feiner reift er in der Zukunft. Ich ziele auf Weine, die reifen, ohne zu altern, auf Weine, die ein großes Reifepotenzial haben…In unsere Weine muss man sich ein bisschen reinknien, gerade in der Jugend. Aber umso mehr bekommt man, wenn man ein wenig Geduld hat.“

 

Martin Franzen verfügt über ein exzellentes Lagenportfolio bei Müller-Catoir

In einer weiteren Sequenz sprechen wir über das Rebsorten- und Lagenportfolio von Müller-Catoir. Neben dem Riesling, auf den 60 Prozent der Rebfläche entfallen, sind die Burgundersorten die großen Gewinner des vergangenen Jahrzehnts. Sowohl Weiß- als auch Spätburgunder haben deutlich zugelegt. Die wichtigste Lage ist der vom gelben Buntsandstein geprägte Bürgergarten in Haardt. Der ungemein tiefgründige Boden, der hier seit Jahrhunderten als Weinbergsland bewirtschaftet wird, besteht aus verwittertem gelben Buntsandstein mit löss- und lehmhaltigen Einlagen.

"Im Breumel“, die wertvollste Parzelle innerhalb des Bürgergartens, vinifiziert Martin separat und füllt daraus ein Großes Gewächs - ein Gigant mit enormem Reifepotenzial. Am Gaumen ist er rein, sehr intensiv und kraftvoll, aber zugleich raffiniert und sehr elegant. Ein Riesling mit viel Grip und Spannung und einem salzigen Ausklang mit großer Persistenz.

 

Martin Franzen und Steffen Christmann reanimieren ein historisches Terroir in Neustadt

Hinzugekommen ist kürzlich eine alte, längst vergessene Weinbergslage, ein historisches Neustädter Terroir, das Martin zusammen mit Steffen Christmann zu neuem Leben erweckt hat. Die Lage „Vogelsang“ ist die am frühesten erwähnte Weinlage am Panoramahang über Neustadt und schließt auch die südlich benachbarten Parzellen „Fenichelberg“ und „Ziegelberg“ mit ein. Alle drei Weinlagennamen verschwanden mit dem Weingesetz von 1971. Sie wurden mit anderen Rebgärten zur heutigen Weinlage „Mönchgarten“ zusammengefasst.

Die Urgesteinsböden des unter Naturschutz stehenden, von weitem sichtbaren Südhangs bestehen aus einer in diesem Teil der Pfalz seltenen Muschelkalk-Formation. Durch die unmittelbare Nähe zum Pfälzer Wald und die abends von der Stadt aufsteigenden Warmluftströme profitieren die hochgelegenen, sonnenverwöhnten Weinberge zudem von einem außergewöhnlichen Kleinklima. Das ist exzellentes Burgunder-Terroir, aber natürlich auch ein idealer Standort für Rieslingreben.

 

Martin Franzen schenkt ein - Muskateller und Riesling

Über all diese Dinge spreche ich mit Martin Franzen im Podcast-Interview. Zum Abschluss verkosten wir zwei seiner Weine, einen 2019er Muskateller und einen 2016er Riesling Erste Lage aus dem Bürgergarten. Der Muskateller präsentiert sich in absoluter Bestform - sehr klar, frisch und kühl in der Nase, ergänzt durch zarte Minze- und Orangenaromen. Am Gaumen zeigt er sich saftig und frisch, ein gut strukturierter und recht intensiver Muskateller mit feiner, eleganter Säure und einem ausgewogenen, anregenden Finish mit Aromen von Fenchel und schwarzen Oliven. Tolle Balance zwischen Intensität und Leichtfüßigkeit!

Der Riesling war dagegen sehr viel geheimnis- und anspruchsvoller. Er verlangte Zeit und Zuwendung, die wir während unseres Gesprächs nicht erübrigen konnten. Schon heute freue ich mich jedoch auf die nächste Begegnung. Definitiv ist es Wein mit großem Reifungspotenzial, der heute längst noch nicht alles zeigt, was in ihm steckt. Wohl dem, der ein paar Flaschen eingelagert hat und bereit ist, auf deren Höhepunkt zu warten.

 

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gepostet am 26.02.2022 — aktualisiert am 20.11.2023   —   PDF

Haardt Riesling punktet in Schweden

In Schweden hat unser HAARDT RIESLING jetzt zum zweiten Mal in Folge den „Re-Buy“ geschafft und ist damit auch in diesem Jahr temporär in ca. 120 Geschäften des staatlichen Alkoholmonopols Systembolaget verfügbar. Bereits im vergangenen Jahr war unser Vorzeige-Ortswein im gehobenen Preissegment (>159SK) Schwedens meistverkaufter Wein aus Deutschland. Mit dem erneut gestiegenen Auftragsvolumen wird unser Topseller auch in 2022 diese Spitzenposition verteidigen.

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gepostet am 25.02.2022 — aktualisiert am 26.02.2022   —   PDF

Aftenposten | A-magasinet | Ingvild Tennfjord

Top Rating für unseren Pinot Noir! Unser HAARDT SPÄTBURGUNDER hat gerade eine tolle Rezension in Norwegens größter Zeitung „Aftenposten“ erhalten. Kommentar: „Ah, so weich! Als würde man Samt trinken. Der Wein hat einen schlanken, zarten Körper. Dabei ist die Frucht trotzdem kompakt, konzentriert und authentisch. Pinot Noir aus Deutschland. Er schlug viele der Burgunder, die ich in derselben Woche probierte.“ (Höchstbewertung: 6 von 6 Punkten!)

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gepostet am 26.01.2022 — aktualisiert am 28.01.2022   —   PDF

Preis-Leistungs-Sieger

In der gestern veröffentlichten Ausgabe von James Sucklings "TOP 100 VALUE WINES OF 2021 ($35 OR LESS!)" ist unser 2020 Haardt Muskateller als bester Wein aus Deutschland aufgeführt (95 Punkte | Platz 14 der Weltrangliste). Kommentar: "Für einen Ortswein absurd stark, hat dieser Wein eine wahrhaft umwerfende Nase nach exotischen Früchten (Sternfrucht, Maracuja und Mangostan) und tropischen Blumen. Eine trockene weiße Essenz der Muskattraube mit blitzartiger Frische, die durch ihre Konzentration und Feinheit besticht. Die Natur ist stark!“

PS: Sein „größerer Bruder“, der 2020 Bürgergarten Muskateller, wurde zuletzt mit sensationellen 99 Punkten bewertet und rangiert damit unter den allerbesten seiner Art weltweit.

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gepostet am 21.01.2022   —   PDF

Lorbas III.

Unser treuer, alter Hauskater ist neulich friedlich eingeschlafen. Wir vermissen ihn.

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gepostet am 20.12.2021

Meiningers Deutscher Pinot-Preis 2021

Weiße Burgundersorten erfreuen sich seit Jahren immer größerer Beliebtheit, sowohl im Anbau wie auch bei den Weinliebhabern. In insgesamt 9 Kategorien aufgeteilt verkostete eine Expertenjury Mitte/Ende November die eingereichten Weine, verkostete und bewertete diese blind und zeichnete die besten Weine auf Basis des 100-Punkte-Schemas aus.

 

Den 1. Platz in der Kategorie IX - restsüß & edelsüß belegte unsere

 

2007 Herrenletten Weißburgunder Trockenbeerenauslese

VDP.Erste Lage edelsüß

 

Alexandra Wrann vom Fachmagazin Weinwirtschaft und Christian Wolf, Director Degustation des Meininger Verlag, stellen den Siegerwein vor.

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gepostet am 01.12.2021 — aktualisiert am 11.11.2022   —   PDF

Ronn Wiegand | Deutschland | Jahrgang 2019

RESTAURANT WINE® hat nun auch den „GERMAN WINE REPORT 2019 VINTAGE" veröffentlicht! In der Sammelausgabe #194–198 von "Restaurant Wine" widmet sich Master of Wine und Master Sommelier Ronn Wiegand den deutschen Weiß-, Rosé- & Rotweinen des Jahrgangs 2019. Mit 11 Weinen, welche mit der Bestnote (5 Sterne ) bewertet wurden, schneidet Müller-Catoir in den „Star Listings“ erneut außergewöhnlich gut ab und bestätigt damit seinen Ruf als eines der besten Weingüter Deutschlands.

Vollständiger Verkostungsbericht

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gepostet am 19.11.2021 — aktualisiert am 20.04.2022   —   PDF

Müller-Catoir stellt Siegerwein

Neustadt. Welches Weingut darf rund 1.500 Flaschen für den in Normaljahren stattfindenden Herrenweinabend im Saalbau Neustadt liefern? Die Frage nach dem Siegerwein konnte zwar im Rahmen der traditionellen Blindverkostung  beantwortet werden - als weniger erfreulich entpuppte sich die am nächsten Tag in unserer Redaktion eintreffende Botschaft, dass der gute Tropfen aus dem Hause Müller-Catoir Ende Januar leider nicht an die 1.000 Herren verabreicht werden kann.

 

"Angesichts der katastrophalen Entwicklung der letzten Tage blieb letztlich keine andere Wahl, als den Herrenweinabend abzusagen", bedauert Prof. Dr. Frank Sobirey, der Vorsitzende der Liedertafel. Knisternde Spannung lag am Sonntagabend im Sängerheim der Liedertafel  in doppelter Hinsicht in der Luft: Zum einen herrschte bis zu diesem Zeitpunkt Unsicherheit darüber, ob der Herrenweinabend 2022 überhaupt stattfinden kann. Zum anderen stellte sich die Verkostung als ein außergewöhnlich aufregendes, mit einer Stichwahl endendes Kopf-an-Kopf-Rennen dar.

 

Aber der Reihe nach: Dass der Herrenweinabend sorgfältig vorbereitet wird, in diesem Fall in Form einer Blindverkostung Mitte November, versteht sich für eine ehrenwerte Gesellschaft wie den „Philharmonischen Chor Liedertafel Neustadt an der Weinstraße e.V.“ von selbst. 2017 waren es 150 Jahre, dass die Liedertafel gegründet wurde und 2021 sollte der 125. Herrenweinabend gefeiert werden. Pandemiebedingt wurde die Jubiläumsveranstaltung verschoben. Der Ort der Weinverkostung, das Heim der Liedertafel, liegt am Ende eines abenteuerlichen Pfades in einem Waldstück oberhalb der Neustadter Karolinenstraße. Umrahmt von Plakaten großer Aufführungen ist der Vorstand mit Beirat der Liedertafel versammelt.

 

Hinzu kommen weinverständige Gäste sowie Akteure des Herrenweinabends. Dazu gehört Rüdiger Böckmann, der durch seine Bühnenerfahrung das musikalische Programm des Herrenweinabends mit verantwortet. Traditionell ist die Weinbruderschaft der Pfalz vertreten – mit Ordensmeister Oliver Stiess, der auch Präsident der deutschen Weinkommissionäre ist, Großmeister Fritz Schumann, Kapitelmeister Harald Weber sowie Kellermeister Thomas Weihl, der das Weinbauamt in Neustadt leitet. Mit dabei sind Vertreter der Politik wie der ehemalige Beigeordnete Dieter Klohr.

 

„Auch wenn es die pandemische Lage unsicher macht, ob der Herrenweinabend stattfindet, sind wir die Prämierung den Winzern schuldig, die sich jährlich dem Wettbewerb stellen“, betont Frank Sobirey zu Beginn. Im Wettbewerb stehen diesmal nur 13 Flaschen. „In der Regel sind es 20 bis 25“, stellt Karl Gauggel, Schriftführer der Liedertafel, fest. Viel Zeit nimmt sich der Kreis für die Bewertung und muss am Ende die Entscheidung treffen, welcher der Weine drei, zwei oder einen Punkt erhält. Durchgesetzt hatte sich in den letzten Jahren ein trockener Riesling, daher ist nicht einmal ein halbtrocken ausgebauter Wein im Rennen. Trotz aller Routine geschah 2021 Historisches.

 

Erstmals gab es ein Stechen zwischen zwei Weinen. Nach abermaliger Verkostung, die ebenfalls denkbar knapp mit einer Stimme Unterschied ausging, siegte das Weingut Müller-Catoir mit einem 2020er Riesling trocken, VDP-Gutswein, 12 % Vol. in der Literflasche. Auf dem zweiten Platz landete das seit diesem Jahr von Hans-Christoph Stolleis geführte Weingut Peter Stolleis mit einem 2020er Gutsriesling trocken, 11,50 % Vol. in der 0,75 Literflasche. Drittplatzierter ist Oliver Zeter mit einen 2020er Riesling trocken, 12,00 % Vol.

 

„Bei beiden Siegerweinen wären wir gut aufgehoben gewesen“, resümiert Oliver Stiess in seiner abschließenden Würdigung die Entscheidung. „Der Riesling von Müller-Catoir ist etwas säurebetonter als der von Stolleis, wobei die Säure gut in das Gesamtkonzept des Weines eingebunden ist.“ Einen Namen hat sich der Ordensmeister der Weinbruderschaft auch bereits einfallen lassen. In der Hoffnung, dass der Herrenabend auch tatsächlich stattfindet, schlägt er den Namen `Coronakiller´ vor.

 

Michael Landgraf | Wochenblatt Neustadt | 16.11.2021

 

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gepostet am 16.11.2021 — aktualisiert am 11.03.2022   —   PDF

EINER FÜR ALLE

"Es hat durchaus Seltenheitswert, dass ein einzelner Wein ein komplettes Menü begleiten kann - ein Kunststück, das die Riesling Spätlese von Müller-Catoir mit faszinierender Leichtigkeit gelingt. Ihr perfekt ausbalanciertes Süße-Säure-Spiel wird sowohl der Honig-Olivenöl-Creme als auch der Süß-herzhaft-Kombination im Dessert gerecht. Dank der dichten Frucht von Pfirsich und Zitronenschale macht sie aber auch zur intensiven Shiitake-Bouillon eine blendende Figur."


2018 Mandelgarten Riesling Spätlese

VDP.Erste Lage feinfruchtig

 

Empfohlen in essen&trinken 7|2021 zu Sommergemüse-Salat mit Honig-Olivenöl-Creme

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gepostet am 26.08.2021 — aktualisiert am 27.08.2021   —   PDF

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